Emfpang zur Eröffnung mit Auslosung der Wettbewerbreihenfolge 2023

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(gd) – Zum 58. Male trifft sich in diesen Tagen die musikalische Jugend der Welt zum friedlichen Wettstreit um die begehrten Preise eines internationalen Instrumentalwettbewerbes in den Fächern Violoncello und Kontrabass. Und die Worte des großen Poeten und Schriftstellers des 20. Jahrhunderts, Hermann Hesse – Prof. Julius Berger zitierte sie in seiner kleinen Begrüßungsrede – könnten als Motto über diesem musikalischen Wettstreit stehen.

Eingeleitet wurde die organisatorische Eröffnung des 58. Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen am 04.05.2023 mit der Wettbewerbsfanfare, gespielt vom Blechbläserquintett des Stadtorchesters. Danach begrüßte Bürgermeister Toni Meinel die Juroren und Teilnehmer des Wettbewerbes auf das herzlichste und wünschte ihnen viel Glück und Erfolg. Er brachte seine Freude über die große Resonanz zum Ausdruck, die auch dieser Wettbewerb bei den jungen Musikerinnen und Musikern ausgelöst hat. Er versprach ihnen einen fairen Wettstreit und bestmögliche Unterstützung. Weiterhin begrüßte er die Vertreter der hochkarätigen internationalen Jury, Garant für die hohe Qualität eines internationalen Instrumentalwettbewerbes. Toni Meinel bedankte sich bei den zahlreichen Sponsoren, die dieses Ereignis finanziell und materiell unterstützen, beim Team des IIW unter Leitung von Frau Carola Schlegel und bei all den freiwilligen Helfern, ohne die der Wettbewerb nicht funktionieren würde. Zum Schluss seiner kleinen Begrüßungsrede forderte Bürgermeister Meinel die Teilnehmer auf, sich in der Stadt umzuschauen, die Chance zu nutzen, mit den zahlreichen Instrumentenbauern ins Gespräch zu kommen, denn das ist einmalig in der Welt – diese Nähe zum Instrumentenbauer! So auch das Motto des Markneukirchner Instrumentalwettbewerbes: Künstler trifft Kunsthandwerker! Er wünschte allen Teilnehmern und Juroren ereignisreiche Tage in unserer Stadt.

 

Prof. Julius Berger, Präsident des IIW Markneukirchen für Saiteninstrumente, wandte sich in seiner kurzen Begrüßungsrede vor allem an die zahlreichen Teilnehmer dieses musikalischen Wettstreits. Mit seiner warmherzigen und feinfühligen Art sprach er seine Hochachtung aus für die Mühen, die die jungen Musiker und Musikerinnen auf sich genommen haben, um hier in diese kleine Stadt, fernab der großen Metropolen, zu reisen – und manche sind von weither gekommen…! Er führte den Anwesenden vor Augen, mit welch einer Motivation die Teilnehmer diesen Weg auf sich genommen haben könnten – „wo stehe ich, wo soll es hingehen?“ Eins erwartet sie hier vor allem: „Stunden der Bewährung, der eigenen Überprüfung“, wobei die Juroren dabei begleiten, helfen und deren eigene Erkenntnis schärfen wollen.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ Diese abschließenden Worte, ebenfalls aus dem Gedicht „Stufen“ von H. Hesse, münden in den Wunsch Prof. Bergers für die jungen Musiker und Musikerinnen, eine „tolle Zeit, Zeit der menschlichen Zuwendung, Zeit neuer Freundschaften“ zu erleben.

Carola Schlegel stellte im Anschluss die Mitarbeiter des Org.-Büros vor; und dann kam der spannende Augenblick, in dem Prof. Berger den Buchstaben G aus der Losschüssel zog, mit dem die Auswahlprüfungen beginnen. So müssen also im Fach Violoncello Dominik Gawarkiewicz aus Polen und im Fach Kontrabass Arsenii Gazizov aus Russland sich als erstes den strengen Ohren der Juroren stellen.

Im Anschluss begrüßte Prof. Berger die einzelnen Jurymitglieder, für die er wie immer warme und freundschaftliche Worte fand.

Im Fach Violoncello sind 63 Teilnehmer aus 19 Ländern angereist, die sich dieser Jury stellen dürfen:

  • Prof. Valentin Erben (A) Vorsitz
  • Prof. Alexandra Gutu (RO)
  • Prof. Mats Lindström (S)
  • Prof. Edward King (NZ)
  • Prof. Csaba Onczay (HU)
  • Prof. Josef Schwab (D)
  • Prof. Dr. Gustavo Tavares (BR/N)
  • Prof. Marcin Zdunik (PL)

Zwei kleine Anmerkungen zu den Juroren, die deutlich machen, welchen Stellenwert der IIW Markneukirchen hat: Prof. Edward King war selbst einmal Preisträger in Markneukirchen und Prof. Josef Schwab war bereits vor 50 Jahren, als zum ersten Mal der Wettbewerb im Fach Violoncello standfand, als Juror dabei!

Im Fach Kontrabass haben sich 47 Teilnehmer aus 19 Ländern gemeldet und dürfen dieser Jury vorspielen:

  • Prof. Frithjof-Martin Grabner (D) Vorsitz
  • Prof. Mette Hanskov (DK)
  • Prof. Miloslav Jelinek (CZ)
  • Prof. Petru Iuga (RO)
  • Prof. Marek Kalinowski (PL)
  • Prof. Dorin Marc (RO)
  • Prof. Graham Mitchell (GB)
  • Prof. Alexandra Scott (GB)
  • Prof. Dan Styffe (S)

Die meisten der angereisten Teilnehmer (im Alter von 13 bis 29 Jahren) stammen aus Deutschland (18), Südkorea (14) und China (12).

Auch das Bläserquintett trug noch einmal zur fröhlichen Atmosphäre dieses Abends mit einem interessanten Arrangement des Volkslieds „Horch was kommt von draußen rein“ bei. (Horch was kommt von draußen in unsere Stadt rein…!)

Eine kurze Mitteilung gewissermaßen am, Rande des Geschehens erfreute wohl alle teilnehmenden Cellisten – Sie erhalten alle einen Satz Cello-Saiten der Firma Jargar, gesponsert von C.A. Götz!

Die abschließende kurze Vorstellung der Musikstadt Markneukirchen durch unseren Bürgermeister wurde auch unterstützt durch eine kleine Ausstellung einiger Handwerksmeister aus Markneukirchen, wie Marko Ackert (Kontrabass), Fa. F.Günter Hoyer (Bogenbau), Klaus & Frank Schlegel (Geigenbau), Klaus Knorr (Zupfinstrumente), Bernd Hiller (Geigenbau), Ekkard Seidl (Geigenbau/Celli), Fa. Mastri (Streichinstrumente), Fa. Jürgen Voigt (Metallblasintrumente), Klaus und Karin Wunderlich (Geigenbau/Celli) und Fa. Alfred Meyer (Kontrabass), die ein reges Interesse bei Teilnehmern und Juroren fand.