Die Finalisten im Fach Tuba stehen fest

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Von den 6 Teilnehmern der 3. Auswahlprüfung in diesem Fach erreichten Igor Martinez (Venezuela), Richard Bence Masa (Ungarn) und Florian Wielgosik (Frankreich) die Finalrunde, die am Donnerstag, den 12. Mai 2022, 19.00 Uhr in der Musikhalle Markneukirchen stattfindet.
Die drei Kandidaten präsentieren sich dabei mit dem Concerto for Tuba and Orchestra (1978) von Edward Gregson in Begleitung der Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau unter der Leitung von Vladimir Yaskorski. Karten für diese Veranstaltung können zum Preis von 3 Euro an der Abendkasse erworben werden.

Neben den erfahrenen Damen und Herren der internationalen Jury ist auch das Publikum an diesem und am darauffolgenden Abend aufgerufen, seinen Favoriten zu wählen. Der Publikumspreisträger wird dann im Rahmen des Preisträgerkonzertes am Samstag, dem 14. Mai 2022, 19.00 Uhr in der Musikhalle Markneukirchen bekanntgegeben und erhält für den Fall, dass es sich um einen Hornisten handelt, ein Naturhorn des Markneukirchener Metallblasinstrumentenbaumeisters Gerhard Wolfram. Sollte es sich bei dem Preisträger um einen Teilnehmer des Faches Tuba handeln, erhält dieser eine Mundstückserie „Prof. Jörg Wachsmuth“ der Firma Werner Chr. Schmidt, Markneukirchen. In beiden Fällen stiftet die Sparkasse Vogtland den Preis im Wert von bis zu 2.500 €.

Die Finalisten im Fach Tuba

Igor Martinez (Venezuela), geb. 07.06.1994

Igor Martinez begann seine musikalische Ausbildung im Programm "el Sistema" von Jose Antonio Abreu. An der Propatria-Schule von "el Sistema" sammelte er im Alter von 11 Jahren erste Erfahrungen im Kinderchor bevor er wenige Wochen später zur Tuba wechselte. Als Solist gestaltete er die venezolanische Erstaufführung von Frank Bencriscuttos Tuba Concertino (2011), und die südamerikanische Premiere des Tuba-Konzert "BANDSTERIX & TUBELIX" für Tuba und Blasorchester des spanischen Komponisten Ferrer Ferran unter dessen Leitung (2012). Diese Version ist die erste, die jemals aufgenommen und auf CD veröffentlicht wurde. Außerdem spielte er das Concerto for Bass Tuba von R.V. Williams mit dem kanadisch-venezolanischen Dirigenten David Cubek (2018) und dessen Konzert für Blechbläsertrio und Symphonieorchester mit dem Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela und dem Bolivar Brass Trio unter der Leitung von Gonzalo Hidalgo (2018). Sechs Jahre lang war Igor Martinez Solotubist und Leiter der Simon Bolivar Youth Symphony Band, wo er an verschiedenen Tourneen in Venezuela, Kolumbien und Europa teilnahm und auch als Solotubist auf dem Debütalbum der SBYSB "Mambos y Fanfarrias" (2012) unter der Leitung von Thomas Clamor zu hören ist. Im Jahr 2014 gewann er das Probespiel für die Position des Solotubisten beim Municipal Symphony Sinfonieorchester von Caracas unter der Leitung von Rodolfo Saglimbeni bevor er ein Jahr später zum Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela wechselte und begann, unter der Leitung von Gustavo Dudamel um die Welt zu touren. Er studierte Tuba und Komposition am Simon Bolivar Musikkonservatorium. Gegenwärtig legt er seinen Master-Abschluss in Performance an der Haute Ecole de Musique in Genf (Schweiz) bei Fabien Wallerand ab und wurde kürzlich mit dem 2. Preis des Concours Tuba Paris - Kategorie Prestige ausgezeichnet.

Richárd Bence Masa (Ungarn), geb. 16.08.1998

Richárd Bence Masa begann seine musikalische Ausbildung am Vántus István Musikgymnasium in Szeged und setzt sie seit 2018 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe fort. Zudem nahm er an Meisterkursen bei Dirk Hirthe und Roland Szentpáli teil.
Richárd Bence Masa hat bereits mehrfach erste Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. Dazu gehören der 27. Leoš Janáček Tubawettbewerb in Brno, der 41. Internationale Tubawettbewerb Debrecen sowie der 14. Internationale Tubawettbewerb in Brno. Einen ersten Preis erhielt er zudem beim 12. Nationalen Tubawettbewerb in Budapest.

Florian Wielgosik (Frankreich), geb. 02.05.1995

Florian Wielgosik studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Dirk Hirthe, am CNSM in Paris bei Gérard Buquet und André GiIbert sowie am CRR von Amiens Métropole in den Fächern Tuba und Kammermusik bei François Thuillier.

Seit Januar 2015 ist Florian Wielgosik Solotubist des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo. Bereits vor dieser Anstellung sammelte er Orchestererfahrung bei der Deutsch-Französischen Philharmonie, im französischen Jugendorchester, im Orchester Philharmonique de Marseille, beim Intercontemporary Ensemble, im Orchester der Picardie, in der Paris Brass Band und beim Copper Orchestra of Amiens.

Neben seiner Orchestertätigkeit unterrichtet Florian Wielgosik regelmäßig. So gab er auf Anfrage von Gérard Buquet einen Meisterkurs am CNSMDP, hielt einen Workshop über Atmung an der Akademie Rainier III in Monte Carlo, lehrte beim Sommerkurs "Cuivre Attitude" und übernahm Vertretungen an den Konservatorien von Nizza, Antibes und Amiens.

Florian Wielgosik kann bereits auf zahlreiche Wettbewerbserfolge zurückblicken, u.a. auf erste Preise beim "Jeju International Brass & Percussion Wettbewerb" in Südkorea und beim internationalen "ConcoursTubaTours" Prestige Class 2017. Im Juli 2019 war er Teilnehmer des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Russland.

Seine CD "HOME" erschien unter dem Label Klarthe.