Prof. Julius Berger ins Amt des Präsidenten des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen für Saiteninstrumente berufen

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(cs) Wenn sich Lebenswege kreuzen und miteinander gestaltet werden, entstehen wertvolle Begegnungen, gegenseitige Anregungen und gemeinsames Schaffen. Auch die Wege von Prof. Thomas Selditz und des Markneukirchener Wettbewerbes sind in dieser Weise miteinander verbunden. Seine erste Berührung mit der Musikstadt hatte er im Jahr 1989 als Preisträger des damaligen Violawettbewerbes. Später, in den Jahren 2007, 2013 und 2017 war er in der Funktion des Fachjuryvorsitzenden in der Musikstadt tätig und zuletzt seit 2018 Präsident des Wettbewerbes für Saiteninstrumente. Mit Bedauern hat der Vorstand des Vereins Internationaler Instrumentalwettbewerb Markneukirchen deshalb den Wunsch von Prof. Selditz aufgenommen, seinen Weg künftig nicht mehr im Amt des Wettbewerbspräsidenten zu gehen. Gleichzeitig bringen Vorstand und Organisatoren des Wettbewerbes ihre große Dankbarkeit und Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit zum Ausdruck und wünschen Prof. Selditz alles Gute für seine persönliche sowie künstlerische Zukunft.

Für den Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen ist es ein Glücksfall, dass für die Nachfolge im Präsidentenamt mit Prof. Julius Berger ein dem Wettbewerb aufs engste verbundener Begleiter und Unterstützer gewonnen werden konnte. Nachdem er bereits seit 1993 als Juror für das Fach Violoncello tätig war, übernahm er 2003 die künstlerische Leitung des Wettbewerbes von Prof. Manfred Scherzer und übte das Amt des Präsidenten für Saiteninstrumente bis 2018 aus. Seither hat er den Wettbewerb in seiner Funktion als Ehrenpräsident stets eng begleitet und stand auch in jüngster Zeit dem Vorstand mit seiner Erfahrung zur Seite.

Aufgrund seiner Emeritierung als Professor der Universität Augsburg haben sich bei ihm Lebensumstände verändert. Die hervorragenden Erfahrungen mit Prof. Julius Berger als Präsident des Wettbewerbes, das Vertrauen, das er gleichermaßen bei allen Beteiligten, Organisatoren, Publikum und Instrumentenbauern der Region genießt, sein weltweiter Ruf als Künstlerpersönlichkeit - Julius Berger war kurz vor der Pandemie noch zu Konzertreisen in den USA, Japan und China - sowie seine Vernetzung mit internationalen Wettbewerben waren für den Vorstand die ausschlaggebenden Gründe, zunächst mit ihm über die Fortführung des Präsidentenamtes zu sprechen.

Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender Andreas Rubner konnte diese Verhandlung zum erfolgreichen Abschluss bringen: „Es ist uns eine außerordentliche Freude und erfüllt uns mit großer Dankbarkeit, dass Prof. Berger mit seinem Erfahrungsschatz, seiner herausragenden Künstlerpersönlichkeit, seiner Menschlichkeit und als von uns stets hochgeschätzter Partner die künstlerische Leitung des Internationalen Instrumentalwettbewerb übernimmt und wir ihn zum Präsidenten des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen für Saiteninstrumente ernennen konnten.“

In einer seiner ersten Amtshandlungen hat Prof. Berger vorgeschlagen, aufgrund der terminlichen Überschneidung des geplanten Wettbewerbes 2023 mit dem nahegelegenen Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau in Lichtenberg im Landkreis Hof und einem weiteren internationalen Wettbewerb einen Wechsel der Fächerkombination hin zu Violoncello und Kontrabass vorzunehmen.

Der Vorstand des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Julius Berger und wünscht ihm für seine Tätigkeit bestes Gelingen, Freude und Kraft, erfüllende musikalische Momente und beglückende Begegnungen.