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Oboe
- 1. Preisträgerin Raquel Pérez-Juana Rodríguez Spanien
- 2. Preisträger João Silva Portugal
- 3. Preisträgerin Seongye Ma Südkorea
Raquel Pérez-Juana wurde 1999 in Toledo, Spanien geboren. Sie studierte am Conservatorio Superior de Musica in Madrid bei Prof. Juan Carlos Baguena und ein Jahr an der Barenboim-Said Academy in Sevilla bei den Professoren José Luis Garcia Vergara und Ramón Ortega Quero. Zurzeit studiert sie im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Professor Kai Frömbgen.
Raquel Pérez-Juana Rodríguez ist Mitglied der EUYO, des Schleswig-Holstein Musik Festivals und JONDE. Außerdem arbeitet sie mit dem Orquesta Sinfónica de Barcelona, dem Folkwang Kammerorchester Essen, dem Kammerorchester Hannover und dem Budapest Festival Orchestra zusammen.
Sie nahm an Meisterkursen renommierter Oboisten teil wie Stefan Schilli, Domenico Orlando, Hélenè Devilleneuve, Lucas Macías und Robert Silla, um nur einige zu nennen.
Im Jahr 2021 gab sie ihr Debüt als Solistin mit dem Konzert für Oboe und kleines Orchester von Richard Strauss im Auditorio Nacional de Música in Madrid mit dem Orchester des Real Conservatorio de Música de Madrid.
Im selben Jahr wurde sie mit dem Alexander-von-Humboldt-Stipendium für Studierende in Deutschland ausgezeichnet. Seit 2022 ist sie die Solooboistin an der Staatsoper Hannover.
João Miguel Moreira da Silva (Portugal) erhielt im Alter von 9 Jahren seinen ersten Oboenunterricht. Dank seines Vaters und seiner Schwester, die beide Klarinettisten sind, war die Musik in seiner Familie immer präsent. João studierte bei Oscar Viana und Luis Marques am Musikkonservatorium in Lissabon und absolvierte später sein Bachelorstudium in Köln an der Hochschule für Musik und Tanz in der Klasse von Christian Wetzel.
Nach dieser Zeit in Deutschland zog er in die Schweiz, wo er ein Jahr in Lausanne an der Haute École de Musique de Lausanne in der Klasse von Jean-Louis Capezzali studierte.
Derzeit ist er Meisterschüler in der Klasse von Francois Leleux an der Hochschule für Musik und Theater München. João ist Preisträger bei mehreren Wettbewerben in Portugal, Italien und Polen. Einige dieser Wettbewerbe gaben ihm die Möglichkeit, als Solist mit Orchestern wie dem Orquestra Gulbenkian, der Hong Kong Sinfonietta, dem Orquestra Sinfonieta de Braga, der Chieri Sinfonietta, dem Zabrze Philharmonic Orchestra, dem Orquestra Clássica da Madeira, dem Orquestra Clássica do Sul, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und dem Juilliard Chamber Orchestra sowie dem Sota Hyderabad Ensemble zu spielen.
Seongye Ma, geboren 1998 in Seoul, studierte Oboe von 2017 bis 2022 bei Christian Wetzel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit Oktober 2022 studiert sie bei Kai Frömbgen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
2022 war sie Akademistin im Sinfonieorchester des SWR und beim Lucerne Festival. Außerdem war sie Mitglied im HR-Sinfonieorchester in der Spielzeit 2022/2023.
Als Gastmusikerin wirkte Seongye Ma beim Sinfonie Orchester des WDR, beim NDR Hannover, beim HR, bei den Bielefelder Philharmonikern und beim Ensemble Musik Fabrik.
Seongye Ma ist Preisträgerin des IDRS Competition in Granada, des musikhochschulinternen Wettbewerbs in Köln und hat den Publikumspreis im Virtual Oboe Competition bekommen. -
Posaune
- 1. Preisträger Botond Drahos Ungarn
- 2. Preisträger Tim Ouwejan Niederlande
- 3. Preisträger Gonçalo Nova Portugal
Botond Drahos wurde 2003 in Kaposvár, Ungarn geboren. Im Alter von neun Jahren hat er angefangen, Posaune zu spielen.
Botond hat bereits an vielen Wettbewerben teilgenommen, sowohl in Ungarn als auch im Ausland und dabei große Erfolge verzeichnet. Als Student der Musikhochschule Hannover erhielt er im Jahr 2023 je einen Sonderpreis beim Michel Becquet International Trombone Wettbewerb sowie beim Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling. Darüber hinaus belegte er den 1. Preis beim internationalen Posaunenwettbewerb „Citta di Porcia“, der 2023 in Pordenone/Italien stattfand.
Seit 2022 studiert er an der Hochschule für Musik, Theater, Medien Hannover in der Posaunenklasse von Professor Jonas Bylund und Tomer Maschkowski.
Erste Orchestererfahrungen sammelte Botond von 2019 bis 2021 beim Verbier Festival Junior Orchestra, von 2020 bis 2021 beim Royal Concertgebouworkest Young und sowie seit 2019 beim Gustav Mahler Jugendorchester.
Tim Ouwejan, geboren am 29.04.2000 in Arnheim, Niederlande, ist derzeit Solo-Posaunist beim Niederländischen Radio-Philharmonie-Orchester. In der Saison 2021/2022 war er Akademist des Royal Concertgebouw Orchestra. Tim hat gerade sein Bachelor-Examen am Konservatorium von Amsterdam mit Auszeichnung abgeschlossen und absolviert dort derzeit sein Masterstudium bei Jörgen van Rijen, Pierre Volders und Remko de Jager. Tim ist Mitbegründer des Nymphéas-Posaunenquartetts, das er zusammen mit drei Freunden und Kollegen des selben Konservatoriums gegründet hat. Er gewann Preise bei mehreren Wettbewerben.
Gonçalo Nova, 20 Jahre alt, ist Gewinner des 1. Preises beim Internationalen Musikwettbewerb „Prager Frühling“ (2023). Darüber hinaus ist er seit 2013 Preisträger mehrerer Wettbewerbe, insbesondere des ersten Preises in der Kategorie Posaune beim „Prémio Jovens Músicos 2023 RTP - Antena 2“, dem größten Wettbewerb für klassische Musik in Portugal, und des ersten Preises beim „Gilberto Gagliardi Wettbewerb“ (2022) der International Trombone Association in den USA, des 1. Preises beim Internationalen Musikwettbewerb „Grands Artistes - Les Musicales du Centre“ (2019) in Frankreich und vielen anderen.
Geboren in Porto, Portugal, begann Gonçalo Nova sein Musikstudium im Fach Posaune im Alter von sechs Jahren am „Conservatório de Música do Porto“ bei Prof. Joaquim Oliveira, wo er später sein Hauptfach Musik mit der Bestnote abschloss. Seit 2021 absolviert er den Bachelorstudiengang Posaune bei Prof. Fabrice Millischer an der Hochschule für Musik Freiburg.
Was die Orchesterarbeit betrifft, so war er in der Saison 2022/2023 1. Posaunist des Staatsorchesters Stuttgart und hat in jüngster Zeit mit den Münchner Philharmonikern und den Freiburger Philharmonikern als Gast auf der Position des 1. Posaunisten zusammengearbeitet. Er arbeitet als Gast mit Orchestern und Ensembles wie dem „Orquestra de Extremadura“ in Spanien zusammen. Derzeit ist er auch Mitglied des EBE-Posaunenensembles.
Als Solist hatte er Gelegenheit mit dem Münchner Kammerorchester, dem Philharmonischen Orchester Prag, dem Gulbenkian-Orchester und dem „Orquestra do Norte“ aufzutreten. Im März 2024 gab er ein Live-Solo-Konzert für RTP - Antena 2, den größten Radiosender für klassische Musik in Portugal, und im April 2024 für die Banatul Philharmonie in Timisoara.
Er hatte die Gelegenheit, mit großen Posaunisten und Musikern wie Joseph Alessi, Filipe Alves, Stefan Schulz, Christopher Houlding, Ben van Dijk, Jeremy Wilson und Jean-Philippe Navrez zu arbeiten.
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Kontrabass
- 1. Preisträger Jose Trigo Portugal
- 2. Preisträger Hong Yiu Thomas Lai Hongkong
- 3. Preisträger Moritz Tunn Deutschland
José Trigo wurde in eine musikalische Familie hineingeboren und begann im Alter von 11 Jahren Kontrabass bei Alexandre Samardjiev zu lernen. Nach dem Abitur schrieb er sich an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim ein, wo er bei Petru Iuga studierte und 2019 seinen Bachelor-Abschluss machte.
Inspiration erhielt er auch in Meisterkursen bei Janne Saksala, Ödön Rácz, Stanislav Anischenko, Gunars Upatnieks, Philipp Stubenrauch und Franco Petracchi.
Bereits während seines Studiums sammelte er Orchestererfahrung als Mitglied des European Union Youth Orchestra, des Gustav Mahler Jugendorchesters und als Gast im Orquestra Gulbenkian, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. In der Saison 2018/19 nahm er an der Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters in Köln und des Chamber Orchestra of Europe teil. Außerdem ist er 1. Preisträger bei mehreren Wettbewerben wie dem Eixo Atlantico, Vasco Barbosa, Galicia Graves International Competition und Serge Koussevitzky International Competition, nachdem er bereits den 2. Preis beim VII. Bottesini International Competition und den 2. Preis beim J. M. Sperger-Wettbewerb errang.
José Trigo ist seit April 2019 Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hat 2022 seinen Master an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Dorin Marc abgeschlossen.
Thomas Hong Yiu Lai begann im Alter von 4 Jahren seine musikalische Ausbildung am Klavier. 2013 bis 2019 studierte er Kontrabass an der
Hochschule Luzern in der Klasse von Božo Paradžik. 2019 bis 2020 erhielt er Unterricht bei Duncan McTier an der Zürcher Hochschule der Künste. 2020 bis 2022 studierte er an der Hochschule für Musik Nürnberg in der Klasse von Dorin Marc. Seit 2022 studiert er an der Hochschule für Musik Detmold in der Klasse von Stanislav Anischenko. Weitere Impulse erhielt er auf Meisterkursen u. a. von Janne Saksala und Jakub Fortuna.
Als junger Kontrabassist ist er Preisträger mehrerer Wettbewerbe wie z. B. der ISB Double Bass Competition Age 14 And Under Division (USA).Er wirkt auch regelmäßig als Orchestermusiker mit. 2016/17 war er als Solobassist beim Göttinger Symphonie Orchester mit einem befristeten Vertrag tätig. Aushilfstätigkeiten führten ihn u. a. zur Philharmonia Zürich und zu den Bamberger Symphonikern. 2019 bis 2021 war er Akademist bei den Bamberger Symphonikern. Zurzeit ist er koordinierte Solo-Bassist der NDR Radiophilharmonie.
Moritz Magnus Tunn wurde 1999 in Berlin geboren. Im Alter von vier Jahren erhielt er Unterricht auf dem Violoncello, später erlernte er das Klavierspielen. Mit elf Jahren wechselte er zum Kontrabass und wurde zunächst von Alexander Adelmann unterrichtet. In dieser Zeit gewann Moritz Tunn Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, dem Michelangelo Musikwettbewerb und sammelte erste Orchestererfahrungen mit dem Jugendsinfonieorchester des Georg-Friedrich-Händel Gymnasiums sowie der Deutschen Streicherphilharmonie und im Landes- und Bundesjugendorchester.
Nach dem Abitur 2017 nahm er im Herbst desselben Jahres das künstlerische Studium in der Klasse von Prof. Frithjof-Martin Grabner an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig auf. Seit dem Wintersemester 2018/19 ist er als Student an der Hochschule für Musik Nürnberg eingeschrieben, wo er von Prof. Dorin Marc und Prof. Michail-Pavlos Semsis unterrichtet wird.
Aktuell ist er Mitglied in der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Viele Konzertreisen führten ihn u.a. durch Deutschland sowie nach Brasilien, Taiwan, Russland, Dänemark, Österreich, Frankreich oder Italien.
Darüber hinaus trat Moritz Tunn als Solist mit dem Haydn-Kammerorchester im Gewandhaus Leipzig auf, wo er das Konzert in h-Moll von G. Bottesini spielte.
Orchestererfahrungen sammelte er u.a. in der Deutschen Oper Berlin, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und den Bamberger Symphonikern. Seit April 2022 ist Moritz Tunn Akademist in der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und wird von Matthew McDonald unterrichtet. Er ist Preisträger des Internationalen Johann Matthias Sperger Wettbewerbs für Kontrabass 2022.
Moritz Tunn wird durch die Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. -
Violoncello
- 1. Preisträger Vilem Vlcek Tschechische Republik
- 2. Preisträger Gustaw Bafeltowski Polen
- 3. Preisträger Tzu-Shao Chao Taiwan
Vilem Vlcek erhielt seinen ersten Unterricht mit 6 Jahren bei Prof. Martin Skampa und wurde 2010 in die Klasse von Martin und Mirko Skampa am Prager Musikgymnasium aufgenommen. Seit 2018 studiert er an der Musik-Akademie Basel in der Klasse von Danjulo Ishizaka. Neben dem Studium nahm er an verschiedenen Meisterkursen - darunter bei Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Leonidas Kavakos, Steven Isserlis, Richard Aaron, Alisa Weilerstein - teil.
Vilem ist Gewinner verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, unter anderem des Cello Wettbewerb in Liezen (erster Preis), Talents for Europe (erster Preis), Heran Cello Wettbewerb (erster Preis), Wettbewerb der tschechischen Konservatorien (Gewinner), Concertino Praga (Laureat und EMCY Preis), Jan Vychytil Cello Wettbewerb (Gewinner), dem Bohuslav Martinu Wettbewerb (erster Preis) und aktuell im Jahr 2022 der erste Preis des Rahn Musikpreis. Als Mitglied des Kukal Quartets erhielt er einen dritten Preis beim Wettbewerb des Prager Frühlings 2021.
Als Solist hat Vilem mit vielen renommierten Orchestern, so etwa der Tschechischen Philharmonie, dem Kammerorchester Basel, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Prager Symphonie Orchester, dem Kaunas Symphonie Orchester, der Nordtschechischen Philharmonie, der Zielona Gora Philharmonie, der Pilsen Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und weiteren gespielt.
Dabei arbeitete er unter anderem mit Dirigenten wie Jiri Belohlavek, Petr Altrichter, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jiri Rozen, Joonas Pitkänen und Nicolas Ellis zusammen, was ihn in Konzerträume wie den Großen Saal der Elbphilharmonie, den Kammermusik Saal der Berliner Phiharmonie, die Dvořák hall of Rudolfinums und die Tonhalle Zürich führte.Gustaw Bafeltowski begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 6 Jahren in einer Musikschule in Warschau. Seit den ersten Jahren hatte er die Möglichkeit, Musik in vielen verschiedenen Formen zu erleben, indem er in verschiedenen Kammermusik- und Orchesterbesetzungen mitspielte. In seiner späteren Ausbildung wurde seine Musikalität stark von Julius Berger, Marcin Zdunik, Andrzej Bauer, Danjulo Ishizaka und Steven Doane beeinflusst. Er wurde mit Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter so bedeutende wie der Internationale Dotzauer-Wettbewerb in Dresden, der Internationale Wilkomirski-Wettbewerb in Poznan, der Internationale Bogdan-Warchal-Wettbewerb "Talente für Europa" in Dolny Kubin. Neben der Teilnahme an Wettbewerben hatte Gustaw die Möglichkeit, bei Musikfestivals in Polen, Deutschland, der Slowakei, Italien und China aufzutreten. Er ist Teil der Scandinavian Cello School von Jacob Shaw, deren Unterstützung er seit 2018 erhält. Derzeit setzt er seine musikalische Ausbildung an der Robert Schumann Hochschule unter der Leitung von Pieter Wispelwey fort.
Der junge Cellist Tzu-Shao Chao begann bereits mit vier Jahren Cello zu lernen. Er hat seinen Bachelor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Maria Kliegel absolviert. Zurzeit studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Wen-Sinn Yang.
Bei verschiedenen internationalen Wettbewerben wurde er ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde er Finalist beim Anna Kull Wettbewerb in Graz und beim Pablo Casals International Awards for Young Cellists, wo er auch ein „honourable mention“ erreichte. Er erhielt den “ Grand Prix ’’ auf nationalem Niveau beim World Vision music contest und war Preisträger beim International Concerto Competition. Im Juni 2019 nahm er an einem Wettbewerb des Lionsclub Köln für ein Stipendium in der HfMT Köln teil und gewann den ersten Preis. Außerdem ist er seit 2018 Stipendiat des Kultur-Ministeriums in Taiwan.
Tzu-Shao Chao tritt häufig in Konzerten auf. Im Sommer 2020 übernahm er z.B. den Solo Part in den Haydn Konzerten D-Dur und C-Dur mit dem National Taiwan Symphony Orchestra und der Camerata Hamburg. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen berühmter Cellisten, wie Yo-Yo Ma, Tsuyoshi Tsutsumi, Maria Kliegel, Arto Noras, Alexander Rudin, Phillipe Muller, Marc Coppey, Jens-Peter Maintz, Wen-Sinn Yang, Sebastian Klinger, Frans Helmerson, Wolfgang Emanuel Schmidt und Maximilian Hornung teil. -
Horn
- 1. Preisträger Achille Fait Italien
- 2. Preisträger Felipe Santos Freitas da Silva Brasilien
- 3. Preisträger Damien Muller Luxemburg/Frankreich
Achille Fait wurde im Dezember 1998 in Rovereto (Italien) geboren und begann sein Hornstudium im Alter von 13 Jahren. Derzeit studiert er in Weimar an der Hochschule für Musik bei den Professoren Jörg Brückner, Maria Teiwes und Marc Gruber. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe in Italien und im Ausland.
Bei verschiedenen Gelegenheiten trat er mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen auf, darunter das Gustav Mahler Jugendorchester, das European Union Youth Orchestra, das BBC Philharmonic Orchestra und das Orchestra del Teatro alla Scala in Mailand.
Im April 2022 gewann er das Probespiel für die Akademie bei der Staatskapelle Berlin.Felipe Freitas begann sein Hornstudium im Alter von 9 Jahren bei Professor Ismael de Oliveira Jr. am "Villa-Lobos und die Kinder-Projekt" (Rio de Janeiro, Brasilien).
Von 2015 bis 2019 war er Schüler bei Professor Philip Doyle an der Musikhochschule UFRJ (Universidade Federal do Rio de Janeiro). 2020 wurde er Bachelor-Student bei Professor Will Sanders an der Hochschule für Musik Karlsruhe, der ihn bereits seit 2013 beim jährlichen Deutsch-Brasilianischen Festival betreute. Im Jahr 2015 belegte Felipe Freitas den ersten Platz im II. MB Wettbewerb für Jugendliche Hornisten. Ein Jahr später gewann er den IV. Nationalen Wettbewerb für junge Solisten, bei dem er als Solist mit der Goiás Philharmonie auftrat. Im Jahr 2017 erreichte er den zweiten Platz bei dem "Frizelle Solistenwettbewerb" während des 49. Internationalen Horn-Symposiums. Den IV. MB Wettbewerb für Jugendliche Hornisten gewann er im Jahr 2018 und erhielt ein Stipendium an der OSESP Akademie, gefolgt von einem weiteren einmonatigen Stipendium an der Royal Academy of Music in London. Felipe Freitas erreichte das Semifinale beim Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg 2020 und die 2. Runde des ARD Musikwettbewerbs 2021. Im gleichen Jahr gewann er den 31. "Concorso Internazionale Citta di Porcia" in Italien sowie als Mitglied des Karlbrass Blechbläserquintetts den 2. Preis bei dem Jeju Wettbewerb in Korea. Zu den Orchestern, in denen er aufgetreten ist, gehören das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das Orchester des Festivals „Frischluft und Musik Ortenau“, das Petrobras Symphonieorchester, das UFRJ Symphonieorchester, das São Paulo Staatsorchester und das São Paulo Jugendstaatsorchester.Damien Muller begann im Jahr 2005 das Hornspielen bei seinem ersten Lehrer, Herrn Steve Boehm. Ab September 2015 war er Schüler von Patrick Coljon am Musikkonservatorium der Stadt Luxemburg, wo er bereits Kammermusikkurse belegt hatte. 2012 gewann Damien den Wettbewerb „Petites Mains Symphoniques“ in Paris. Ein Jahr später wurde er beim Wettbewerb der UGDA (Union Grand-Duc Adolphe) in Luxemburg in der „1ère Division“ mit dem
Prädikat "Excellent", der Goldmedaille und dem SACEM-Preis ausgezeichnet. 2014 wurde er erneut Erster Preisträger beim Wettbewerb „Petites Mains Symphoniques“ in Paris.
2020 beendete er seine Ausbildung am Konservatorium in Luxemburg mit dem Abschluss „Diplôme supérieur“. Seit September 2018 studiert Damien in der Klasse von Prof. Jörg Brückner an der
Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.
Darüber hinaus sammelte Damien zahlreiche Orchestererfahrung: Im Sommer 2017 sowie von 2019 bis 2021 war er Mitglied des European Union Youth Orchestra, seit 2018 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, von 2019 bis 2021 Praktikant beim Orchestre Philharmonique du Luxembourg und seit Januar 2022 Akademist im Philharmonischen Orchester Erfurt. Engagements als Aushilfe führten ihn an die Staatskapelle Weimar und ans Theater Chemnitz.
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Tuba
- 1. Preisträger Florian Wielgosik Frankreich
- 2. Preisträger Richárd Bence Masa Ungarn
- 3. Preisträger Igor Martinez Venezuela
Florian Wielgosik studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Dirk Hirthe, am CNSM in Paris bei Gérard Buquet und André GiIbert sowie am CRR von Amiens Métropole in den Fächern Tuba und Kammermusik bei François Thuillier.
Seit Januar 2015 ist Florian Wielgosik Solotubist des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo. Bereits vor dieser Anstellung sammelte er Orchestererfahrung bei der Deutsch-Französischen Philharmonie, im französischen Jugendorchester, im Orchester Philharmonique de Marseille, beim Intercontemporary Ensemble, im Orchester der Picardie, in der Paris Brass Band und beim Copper Orchestra of Amiens.
Neben seiner Orchestertätigkeit unterrichtet Florian Wielgosik regelmäßig. So gab er auf Anfrage von Gérard Buquet einen Meisterkurs am CNSMDP, hielt einen Workshop über Atmung an der Akademie Rainier III in Monte Carlo, lehrte beim Sommerkurs "Cuivre Attitude" und übernahm Vertretungen an den Konservatorien von Nizza, Antibes und Amiens.
Florian Wielgosik kann bereits auf zahlreiche Wettbewerbserfolge zurückblicken, u.a. auf erste Preise beim "Jeju International Brass & Percussion Wettbewerb" in Südkorea und beim internationalen "ConcoursTubaTours" Prestige Class 2017. Im Juli 2019 war er Teilnehmer des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Russland.
Seine CD "HOME" erschien unter dem Label Klarthe.
Richárd Bence Masa begann seine musikalische Ausbildung am Vántus István Musikgymnasium in Szeged und setzt sie seit 2018 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe fort. Zudem nahm er an Meisterkursen bei Dirk Hirthe und Roland Szentpáli teil.
Richárd Bence Masa hat bereits mehrfach erste Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. Dazu gehören der 27. Leoš Janáček Tubawettbewerb in Brno, der 41. Internationale Tubawettbewerb Debrecen sowie der 14. Internationale Tubawettbewerb in Brno. Einen ersten Preis erhielt er zudem beim 12. Nationalen Tubawettbewerb in Budapest.Igor Martinez begann seine musikalische Ausbildung im Programm "el Sistema" von Jose Antonio Abreu. An der Propatria-Schule von "el Sistema" sammelte er im Alter von 11 Jahren erste Erfahrungen im Kinderchor bevor er wenige Wochen später zur Tuba wechselte. Als Solist gestaltete er die venezolanische Erstaufführung von Frank Bencriscuttos Tuba Concertino (2011), und die südamerikanische Premiere des Tuba-Konzert "BANDSTERIX & TUBELIX" für Tuba und Blasorchester des spanischen Komponisten Ferrer Ferran unter dessen Leitung (2012). Diese Version ist die erste, die jemals aufgenommen und auf CD veröffentlicht wurde. Außerdem spielte er das Concerto for Bass Tuba von R.V. Williams mit dem kanadisch-venezolanischen Dirigenten David Cubek (2018) und dessen Konzert für Blechbläsertrio und Symphonieorchester mit dem Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela und dem Bolivar Brass Trio unter der Leitung von Gonzalo Hidalgo (2018). Sechs Jahre lang war Igor Martinez Solotubist und Leiter der Simon Bolivar Youth Symphony Band, wo er an verschiedenen Tourneen in Venezuela, Kolumbien und Europa teilnahm und auch als Solotubist auf dem Debütalbum "Mambos y Fanfarrias" (2012) unter der Leitung von Thomas Clamor zu hören ist. Im Jahr 2014 gewann er das Probespiel für die Position des Solotubisten beim Municipal Symphony Sinfonieorchester von Caracas unter der Leitung von Rodolfo Saglimbeni bevor er ein Jahr später zum Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela wechselte und begann, unter der Leitung von Gustavo Dudamel um die Welt zu touren. Er studierte Tuba und Komposition am Simon Bolivar Musikkonservatorium. Gegenwärtig legt er seinen Master-Abschluss in Performance an der Haute Ecole de Musique in Genf (Schweiz) bei Fabien Wallerand ab und wurde kürzlich mit dem 2. Preis des Concours Tuba Paris - Kategorie Prestige ausgezeichnet.
Der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen wird im jährlichen Wechsel zwischen Streich- und Blasinstrumenten (jeweils zwei Instrumente) ausgetragen und dient der Nachwuchsförderung junger Instrumentalisten. Er steht auf hohem künstlerischen Niveau und wird von der Fachwelt als bedeutsames Ereignis angesehen. Vordere Plätze bedeuten für die Teilnehmer fast immer den Sprung in die Internationalität und werden als Gütesiegel gewertet.
Die große Resonanz beruht nicht zuletzt auf dem einmaligen Flair, geprägt von besonderem Profil und besonderem Reiz, der Wechselbeziehung zwischen Handwerk und künstlerischem Tun. Es werden immer wieder neue Kontakte geschaffen zwischen denen, die ihr Instrument meisterlich beherrschen und spielen können, und den Markneukirchner Musikinstrumentenbauern, die diese Instrumente mit künstlerischer Fertigkeit meisterhaft bauen. Besonders intensive Begegnungen während des Wettbewerbs sind bei den Ausstellungen und natürlich bei Gesprächen direkt in den zahlreichen Werkstätten der Musikinstrumentenbaumeister möglich.
Durch die Gewinnung führender und weltbekannter Persönlichkeiten als Wettbewerbspräsidenten wie Professor Manfred Scherzer (Streicher, 1985-2003), Professor Peter Damm, Dresden (Bläser, 1986-2018), Professor Julius Berger, Augsburg (Streicher, 2003-2018 und seit 2021), Professor Thomas Selditz (Streicher, 2018-2021) und Professor Christian Lampert (Bläser, seit 2018) als Präsidenten des Wettbewerbs und zahlreicher renommierter Musikpädagogen und Künstler für die internationale Jury hat der Leistungsvergleich an internationaler Anerkennung gewonnen.
Der weltbekannte Dirigent und langjährige Gewandhauskapellmeister Professor Kurt Masur hatte 2005 das Ehrenamt des Schirmherrn des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen übernommen. Nach dessen Tod konnte mit dem Wettbewerb 2016 der renommierte Dirigent Christian Thielemann als Schirmherr gewonnen werden. Gemeinsam mit ihm übten die Stellvertretende Bundestagspräsidentin Yvonne Magwas und der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer dieses Amt aus, nachdem bereits Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, die Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Professor Monika Grütters, der Sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich sowie die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Professor Sabine von Schorlemer die Schirmherrschaft innehatten.
Geschichtliches
Der heutige Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen hat seine Wurzeln in einem Geigerwettstreit, der erstmals 1950 auf Anregung des Markneukirchener Dirigenten, Komponisten und Musikpädagogen Günter Wendel stattfand. Bereits beim ersten Wettbewerb konnten sich die Gewinner über Markneukirchener Instrumente (eine Meistergeige und einen Meisterbogen) als Preise freuen. Fand der Wettbewerb zunächst auch nur an einem Abend mit gerade einmal drei Teilnehmern statt, wuchs er doch rasch, wurde bereits zwei Jahre später zeitlich auf zwei Tage ausgeweitet und um eine Solistenkategorie für weitere Fächer außer Geige sowie eine Musikinstrumentenausstellung ergänzt. 1956 fand der Geigerwettstreit vorerst zum letzten Mal statt, doch die Idee eines Musikwettbewerbes, der junge Musiker in die Stadt der Musikinstrumentenbauer einlädt, wurde 9 Jahre später erneut aufgegriffen. So wurde mit dem Geigerwettstreit 1966 der Grundstein für die bis heute andauernde Reihe der Musikwettbewerbe in Markneukirchen gelegt. Ziele waren damals wie heute die Förderung des musikalischen Nachwuchses, Gelegenheit zum Austausch zwischen Musikern und Musikinstrumentenbauern zu bieten und weltweit auf die lebendige Tradition des Musikinstrumentenbaus in Markneukirchen aufmerksam zu machen. Bereits 1968 wurde das Fach Waldhorn in das Wettbewerbsprogramm aufgenommen, 1970 der Wettbewerb erstmals für zwei Instrumente ausgeschrieben (zwischen 1972 und 1990 teilweise bis zu vier Fächer pro Jahr) und bald auch für bis dahin international solistisch wenig beachtete Instrumente wie Kontrabass (ab 1975) und Tuba (ab 1980).
Mit teilweise mehr als 200 Anmeldungen pro Jahr aus rund 30 Ländern der Welt und einem sehr hohen musikalischen Niveau hat der Wettbewerb heute eine herausragende internationale Stellung, die durch die Aufnahme in die World Federation of International Music Competitions im Jahr 1993 bestätigt wurde.