Auslosung der Wettbewerbsreihenfolge

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(gd) – Zum 59. Male treffen sich junge Musiker zum friedlichen Wettstreit um die begehrten Preise, die für die Karriere eines Berufsmusikers von großer Bedeutung sind. Wieder ist Markneukirchen 10 Tage lang Treffpunkt junger, aufstrebender Musiker aus 25 Ländern und 4 Kontinenten. In diesem Jahr sind es Instrumentalisten der Fächer Oboe (51 Teilnehmer aus 19 Ländern) und Posaune (43 / 16).
Zur organisatorischen Eröffnung, vor allem zur Auslosung der Reihenfolge in den Auswahlprüfungen, trafen sich alle Teilnehmer und die Juroren aus vielen Ländern in der Musikhalle. Es herrschte eine gespannte und erwartungsvolle Atmosphäre.
Nach der traditionellen Wettbewerbsfanfare, gespielt vom Blechbläserquintett des Blasorchesters Markneukirchen, ergriff Bürgermeister Toni Meinel das Wort und begrüßte alle Gäste auf das herzlichste. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele junge Musiker aus aller Welt aufgemacht haben, um sich in unserem kleinen, beschaulichen Städtchen dem friedlichen musikalischen Wettstreit zu widmen und wünschte allen Teilnehmern einen reibungslosen, fairen Ablauf des Wettbewerbes, viel Erfolg, schöne Erlebnisse und fruchtbringende neue Erfahrungen.
Sein Dank galt den Mitgliedern der hochkarätigen Jury aus 7 Ländern, die „ihr Wissen und ihre Erfahrungen diesem Wettbewerb zur Verfügung stellen“ und somit „Garant für die hohe fachliche Qualität unseres Wettbewerbes“ seien. Er würdigte auch das Engagement der zahlreichen Sponsoren und Förderern, die mit ihrer finanziellen, materiellen und immateriellen Hilfe dazu beitragen, einen solchen anspruchsvollen Wettbewerb durchführen zu können. Seine große Anerkennung und sein Respekt richtete sich auch an das Org.-Büro (Carola Schlegel, Katrin Hoyer, Josefine Grumbach und Stefanie Haller) für die professionelle und umsichtige Arbeit bei der Vorbereitung dieses für Markneukirchen so wichtigen Wettbewerbes, an die anderen Mitarbeiter im Rathaus, Stadtbauhof und an die vielen freiwilligen Helfer. Und nicht zuletzt dankte er den Teilnehmern des Wettbewerbes, die zum Teil lange Reisen auf sich genommen haben, um diesen musikalischen Wettstreit mit Leben zu erfüllen.
Mit besonderer Freude wies Toni Meinel auf die Kunstausstellung „Musik für die Augen“ hin, mit abstrakten Skulpturen aus Fragmenten von Blechblasinstrumenten und demontierten Konzertflügeln von der Künstlerin Anja Michaela Kretz, die einen würdigen Rahmen für die Veranstaltungen in der Musikhalle während des Wettbewerbes bildet.
„Dieser Wettbewerb beschreibt sich auch durch die Stadt, in der er stattfindet“ – mit diesen Worten forderte Bürgermeister Meinel die Teilnehmer auf, sich in der Stadt „umzusehen“, den Instrumentenbauern in ihren Werkstätten über die Schulter zu schauen oder das Musikinstrumenten-Museum zu besuchen. „Diese Nähe zu den Herstellern der Instrumente bietet kein anderer Wettbewerb auf der ganzen Welt – Künstler trifft Kunsthandwerker!“
Der Präsident des IIW für Blasinstrumente, Prof. Christian Lampert, verlieh in seinen Begrüßungsworten seiner Freude Ausdruck, dass nach längerer Zeit (zuletzt 2010) wieder ein Wettbewerb für die Instrumente Oboe und Posaune stattfindet. „Endlich sind die Tage gekommen, an denen Sie, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das, was in den letzten Monaten so gewissenhaft und fleißig erarbeitet und geübt wurde, auch auf die Bühne zaubern dürfen. Sie messen sich mit Instrumentalisten aus der ganzen Welt auf einem sehr hohen internationalen Niveau, denn dieser Wettbewerb gehört zu den größten und wichtigsten Wettbewerben für Blasinstrumente überhaupt.“ Prof. Lampert richtete einige Wünsche an die Teilnehmer: Es mögen doch möglichst viele von ihnen in den Wettbewerbslokalen erscheinen, während sich die anderen auf der Bühne präsentieren, oder bei den Instrumentenmachern anklopfen und sich offen und interessiert zeigen, viele Veranstaltungen des Rahmenprogramms besuchen, untereinander und mit den Markneukirchnern Freundschaften schließen und somit viel internationales Flair in diese schöne Stadt bringen. Der Wettbewerb soll trotz seines kompetitiven Charakters für alle in einer positiven und fairen Atmosphäre verlaufen.
Prof. Lampert war dann auch gleich die „Glücksfee“ und zog den Buchstaben „T“ aus der Losschale, mit dem dann die jeweilige Auswahlprüfung beginnt, alle anderen folgen dann in alphabetischer Reihenfolge. Im Fach Oboe ist es der 24jährige Vincent Thomann aus Frankreich, der als erster sein musikalisches Können unter Beweis stellen darf, bei den Posaunisten eröffnet Ivan Vicente (23 Jahre) aus Portugal den Wettstreit vor der internationalen Jury.

Im Fach Oboe sind es:

  • Prof. Kai Frömbgen (D)  - Vorsitzender
  • Prof. Jean-Louis Cappezalli (F)
  • Prof. Ralph van Daal (NL)
  • Ricardo Santos Lopes (P)
  • Prof. Christian Schmitt (F)
  • Prof. Christian Wetzel (D)
  • Prof. Viola Wilmsen (D)

Im Fach Posaune:

  • Prof. Henning Wiegräbe (D) – Vorsitzender
  • Prof. Matthias Gromer (D)
  • Prof. Fabrice Millischer (F)
  • Prof. Louise Pollock (Ch)
  • Prof. Ingemar Roos (S)
  • Prof. Oliver Siefert (D)
  • Koichiro Yamamoto (J)

Bevor nun noch wichtige organisatorische Fragen zum Ablauf des Wettbewerbes mit den Teilnehmern und Korrepetitoren geklärt wurden, spielte das Bläserquintett ein nettes Arrangement der vogtländischen Weise „ A Summerahmd“, die die Gäste aus nah und fern territorial einstimmte.
Auch der Bürgermeister meldete sich noch einmal zu Wort und gab den Teilnehmern einige Informationen zur Musikstadt Markneukirchen und lud alle am Wettbewerb Beteiligten anschließend zu einem kleinen Umtrunk sowie, dank der Unterstützung von Sinfonima, zum Brezelessen ein.
Den passenden Rahmen zu dieser Veranstaltung bildete eine kleine Ausstellung der Firmen Helmut Voigt (Blechblasinstrumente), Buffet Crampon, Voigt brass (Jürgen Voigt), Gebrüder Mönnig Holzblasinstrumente und Marigaux (Oboen).