Finale im Fach Oboe – Die Preisträger stehen fest

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Nach bereits drei durchgeführten Auswahlprüfungen erreichte der diesjährige Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen im Fach Oboe mit dem Finale am Freitag, dem 10. Mai 2024 seinen Höhepunkt. Die drei Finalisten, Seongye Ma (Südkorea), Raquel Pérez-Juana Rodríguez (Spanien) und João Silva (Portugal), traten ein letztes Mal vor die internationale Jury und stellten mit Richard Strauss‘ Konzert D-Dur für Oboe und kleines Orchester ihr außergewöhnliches Können unter Beweis. Begleitet wurden die Teilnehmer von der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach unter der Leitung von Dorian Keilhack.

Nach einer Juryberatung wurde das Ergebnis am Ende des Abends durch den Präsidenten Prof. Christian Lampert bekanntgegeben:

  1. Preisträgerin……………………………………… Raquel Pérez-Juana Rodríguez (Spanien)
  2. Preisträger ………….…………………………… João Silva (Portugal)
  3. Preisträgerin …………………………..………… Seongye Ma (Südkorea)

Die drei Erstplatzierten werden zum Preisträgerkonzert am Samstag, dem 11. Mai 2024 eine Auswahl der Werke aus den Runden des Wettbewerbes vortragen. So wird die erste Preisträgerin, Raquel Pérez-Juana Rodríguez noch einmal mit dem Werk der Finalrunde, Konzert D-Dur für Oboe und kleines Orchester von Richard Strauss, zu hören sein. Der Zweitplatzierte, João Silva, wird das Auftragswerk des diesjährigen Oboenwettbewerbes „Point of no return für Oboe solo“ des Leipziger Komponisten Bernd Franke aus der zweiten Wettbewerbsrunde darbieten. Seongye Ma wird als dritte Preisträgerin Clara Schumanns „Drei Romanzen op. 22“ aus der ersten Auswahlprüfung präsentieren. Karten für das Preisträgerkonzert gibt es an der Abendkasse für 18,- bzw. 15,- Euro.

Die Preisträger im Fach Oboe

Raquel Pérez-Juana Rodríguez (Spanien), geb. 20.11.1999

Raquel Pérez-Juana wurde 1999 in Toledo, Spanien geboren. Sie studierte am Conservatorio Superior de Musica in Madrid bei Prof. Juan Carlos Baguena und ein Jahr an der Barenboim-Said Academy in Sevilla bei den Professoren José Luis Garcia Vergara und Ramón Ortega Quero. Zurzeit studiert sie im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Professor Kai Frömbgen.

Raquel Pérez-Juana Rodríguez ist Mitglied der EUYO, des Schleswig-Holstein Musik Festivals und JONDE. Außerdem arbeitet sie mit dem Orquesta sinfónica de Barcelona, dem Folkwang Kammerorchester Essen, dem Kammerorchester Hannover und dem Budapest Festival Orchestra zusammen.

Sie nahm an Meisterkursen renommierter Oboisten teil wie Stefan Schilli, Domenico Orlando, Hélenè Devilleneuve, Lucas Macías und Robert Silla, um nur einige zu nennen.

Im Jahr 2021 gab sie ihr Debüt als Solistin mit dem Konzert für Oboe und kleines Orchester von Richard Strauss im Auditorio Nacional de Música in Madrid mit dem Orchester des Real Conservatorio de Música de Madrid.

Im selben Jahr wurde sie mit dem Alexander-von-Humboldt-Stipendium für Studierende in Deutschland ausgezeichnet. Seit 2022 ist sie die Solooboistin an der Staatsoper Hannover.

João Silva (Portugal), geb. 27.10.1995

João Miguel Moreira da Silva (Portugal) erhielt im Alter von 9 Jahren seinen ersten Oboenunterricht. Dank seines Vaters und seiner Schwester, die beide Klarinettisten sind, war die Musik in seiner Familie immer präsent. João studierte bei Oscar Viana und Luis Marques am Musikkonservatorium in Lissabon und absolvierte später sein Bachelorstudium in Köln an der Hochschule für Musik und Tanz in der Klasse von Christian Wetzel.

Nach dieser Zeit in Deutschland zog er in die Schweiz, wo er ein Jahr in Lausanne an der Haute École de Musique de Lausanne in der Klasse von Jean-Louis Capezzali studierte.

Derzeit ist er Meisterschüler in der Klasse von Francois Leleux an der Hochschule für Musik und Theater München. João ist Preisträger bei mehreren Wettbewerben in Portugal, Italien und Polen. Einige dieser Wettbewerbe gaben ihm die Möglichkeit, als Solist mit Orchestern wie dem Orquestra Gulbenkian, der Hong Kong Sinfonietta, dem Orquestra Sinfonieta de Braga, der Chieri Sinfonietta, dem Zabrze Philharmonic Orchestra, dem Orquestra Clássica da Madeira, dem Orquestra Clássica do Sul, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und dem Juilliard Chamber Orchestra sowie dem Sota Hyderabad Ensemble zu spielen.

Seongye Ma (Südkorea), geb. 31.12.1998

Seongye Ma, geboren 1998 in Seoul, studierte Oboe von 2017 bis 2022 bei Christian Wetzel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit Oktober 2022 studiert sie bei Kai Frömbgen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

2022 war sie Akademistin im Sinfonieorchester des SWR und beim Lucerne Festival. Außerdem war sie Mitglied im HR-Sinfonieorchester in der Spielzeit 2022/2023. Als Gastmusikerin wirkte Seongye Ma beim Sinfonie Orchester des WDR, beim NDR Hannover, beim HR, bei den Bielefelder Philharmonikern und beim Ensemble Musik Fabrik.
Seongye Ma ist Preisträgerin des IDRS Competition in Granada, Musikhochschulinternen Wettbewerbs in Köln und hat den Publikumspreis im Virtual Oboe competition bekommen.