Vier Finalisten im Fach Violoncello

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Gleich 4 Kandidaten konnten sich für das Finale des 58. Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen im Fach Violoncello qualifizieren!

  • Grace Sohn
  • Vilem Vlcek
  • Gustaw Bafeltowski
  • Tzu-Shao Chao

Nach Abschluss der dritten Auswahlprüfung standen sie als beste der verbliebenen 7 Kandidaten fest. Sie werden nun am Freitag, den 12. Mai 2023 ab 19.00 Uhr in der Musikhalle Markneukirchen in der Finalrunde erneut vor die achtköpfige Jury treten und um die Preise spielen. Ihr außergewöhnliches Können werden sie dabei mit dem Cello-Konzert Nr. 2 D-Dur Hob. VIIb:2 erneut unter Beweis stellen. Begleitet werden sie dabei von den Clara-Schumann-Philharmonikern Plauen-Zwickau unter der Leitung von GMD Leo Siberski. Karten für diese Veranstaltung können zum Preis von 3 Euro an der Abendkasse erworben werden.
Neben den erfahrenen Damen und Herren der internationalen Jury ist auch das Publikum an diesem und am Vorabend beim Finale der Kontrabassisten aufgerufen, seinen Favoriten zu wählen.
Der Publikumspreisträger wird dann im Rahmen des Preisträgerkonzert am Samstag, dem 13. Mai 2023, 19.00 Uhr in der Musikhalle Markneukirchen bekanntgegeben und erhält für den Fall, dass es sich um einen Cellisten handelt, einen Cellobogen eines vogtländischen Bogenmachermeisters. Sollte es sich bei dem Preisträger um einen Teilnehmer des Faches Kontrabass handeln, erhält dieser einen Kontrabassbogen, ebenfalls aus vogtländischer Herstellung. In beiden Fällen stiftet die Sparkasse Vogtland den Preis im Wert von bis zu 2.500 €.

Gustaw Bafeltowski (Polen), geb. 2002
Gustaw Bafeltowski begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 6 Jahren in einer Musikschule in Warschau. Seit den ersten Jahren hatte er die Möglichkeit, Musik in vielen verschiedenen Formen zu erleben, indem er in verschiedenen Kammermusik- und Orchesterbesetzungen mitspielte. In seiner späteren Ausbildung wurde seine Musikalität stark von Julius Berger, Marcin Zdunik, Andrzej Bauer, Danjulo Ishizaka und Steven Doane beeinflusst. Er wurde mit Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter so bedeutende wie der Internationale Dotzauer-Wettbewerb in Dresden, der Internationale Wilkomirski-Wettbewerb in Poznan, der Internationale Bogdan-Warchal-Wettbewerb "Talente für Europa" in Dolny Kubin. Neben der Teilnahme an Wettbewerben hatte Gustaw die Möglichkeit, bei Musikfestivals in Polen, Deutschland, der Slowakei, Italien und China aufzutreten. Er ist Teil der Scandinavian Cello School von Jacob Shaw, deren Unterstützung er seit 2018 erhält. Derzeit setzt er seine musikalische Ausbildung an der Robert Schumann Hochschule unter der Leitung von Pieter Wispelwey fort.

Tzu-Shao Chao (Taiwan), geb. 2001
Der junge Cellist Tzu-Shao Chao begann bereits mit vier Jahren Cello zu lernen. Er hat seinen Bachelor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Maria Kliegel absolviert. Zurzeit studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Wen-Sinn Yang.
Bei verschiedenen internationalen Wettbewerben wurde er ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde er Finalist beim Anna Kull Wettbewerb in Graz und beim Pablo Casals International Awards for Young Cellists, wo er auch ein „honourable mention“ erreichte. Er erhielt den “ Grand Prix ’’ auf nationalem Niveau beim World Vision music contest und war Preisträger beim International Concerto Competition. Im Juni 2019 nahm er an einem Wettbewerb des Lionsclub Köln für ein Stipendium in der HfMT Köln teil und gewann den ersten Preis. Außerdem ist er seit 2018 Stipendiat des Kultur-Ministeriums in Taiwan.
Tzu-Shao Chao tritt häufig in Konzerten auf. Im Sommer 2020 übernahm er z.B. den Solo Part in den Haydn Konzerten D-Dur und C-Dur mit dem National Taiwan Symphony Orchestra und der Camerata Hamburg. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen berühmter Cellisten, wie Yo-Yo Ma, Tsuyoshi Tsutsumi, Maria Kliegel, Arto Noras, Alexander Rudin, Phillipe Muller, Marc Coppey, Jens-Peter Maintz, Wen-Sinn Yang, Sebastian Klinger, Frans Helmerson, Wolfgang Emanuel Schmidt und Maximilian Hornung teil.

Grace Sohn (Kanada), geb. 1999
Die kanadische Cellistin Grace Sohn wurde als eine der "30 Hot Classical Musician under 30" ausgezeichnet und ist eine aufstrebende Musikerin ihrer Generation. Sie begann ihre musikalische Reise im Alter von sechs Jahren. Ihre Studien werden vom BC Council of Arts und der Sylva Gelber Foundation unterstützt.
Sie wurde zur ersten Preisträgerin des Wiener Wettbewerbs für klassische Streicher, des Internationalen Anton-Rubinstein-Wettbewerbs in Berlin und des Internationalen Busan-Maru-Wettbewerbs in Südkorea ernannt und erhielt den zweiten Preis sowie den Preis für die beste Interpretation des Teststücks beim Shean Strings Competition in Kanada. Kürzlich war sie Preisträgerin beim OSM-Wettbewerb in Montreal, Kanada, und beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach, Österreich. Als Gewinnerin des Wettbewerbs der Canada Council for the Arts Instrument Bank spielt sie auf dem Nicolaus Gagliano II Cello.
Grace ist als Solistin mit der Philharmonia Northwest, dem Busan Philharmonic Orchestra, den Zagreb Virtuoso, dem Mozart Collegium Orchestra und mit dem VAM Symphony Orchestra aufgetreten.
Sie hat an Meisterkursen mit renommierten Künstlern wie David Geringas, Jens Peter Maintz, Rafael Wallfish und Wolfgang Emanuel Schmidt teilgenommen. Außerdem ist sie Stipendiatin der Liechtensteinischen Musikakademie.
Heute lebt sie in Berlin, wo sie an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" bei Prof. Troels Svane studiert.

Vilem Vlcek (Tschechische Republik), geb. 1998
Vilem Vlcek erhielt seinen ersten Unterricht mit 6 Jahren bei Prof. Martin Skampa und wurde 2010 in die Klasse von Martin und Mirko Skampa am Prager Musikgymnasium aufgenommen. Seit 2018 studiert er an der Musik-Akademie Basel in der Klasse von Danjulo Ishizaka. Neben dem Studium nahm er an verschiedenen Meisterkursen - darunter bei Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Leonidas Kavakos, Steven Isserlis, Richard Aaron, Alisa Weilerstein - teil.
Vilem ist Gewinner verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, unter anderem des Cello Wettbewerb in Liezen (erster Preis), Talents for Europe (erster Preis), Heran Cello Wettbewerb (erster Preis), Wettbewerb der tschechischen Konservatorien (Gewinner), Concertino Praga (Laureat und EMCY Preis), Jan Vychytil Cello Wettbewerb (Gewinner), dem Bohuslav Martinu Wettbewerb (erster Preis) und aktuell im Jahr 2022 der erste Preis des Rahn Musikpreis. Als Mitglied des Kukal Quartets erhielt er einen dritten Preis beim Wettbewerb des Prager Frühlings 2021.
Als Solist hat Vilem mit vielen renommierten Orchestern, so etwa der Tschechischen Philharmonie, dem Kammerorchester Basel, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Prager Symphonie Orchester, dem Kaunas Symphonie Orchester, der Nordtschechischen Philharmonie, der Zielona Gora Philharmonie, der Pilsen Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und weiteren gespielt.
Dabei arbeitete er unter anderem mit Dirigenten wie Jiri Belohlavek, Petr Altrichter, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jiri Rozen, Joonas Pitkänen und Nicolas Ellis zusammen, was ihn in Konzerträume wie den Großen Saal der Elbphilharmonie, den Kammermusik Saal der Berliner Phiharmonie, die Dvořák hall of Rudolfinums und die Tonhalle Zürich führte.